Ironman 70.3 Kraichgau 2023

Ironman Kraichgau 70.3 am 21.Mai 2023

Mit dem Ironman 70.3. in Kraichgau stand der erste richtige Formtest vor der Challenge Roth in 2023 für mich an. 

Die Pacing Strategie war gesetzt (siehe separater Blogg) und ich sollte/wollte nicht all out gehen. 

Ich wollte mit genug Vorlauf am Eventgelände sein, daher war die Anreise für den Mittwoch Abend angesetzt. Mit den Triathlon Queerbeet Podcastlern Vedat Kurt und Henning Rudolph haben wir dann die Strecke erkundet, Wassertemperatur getestet als auch eine kurze Episode zu unseren Zielen im Podcast #240 aufgenommen.

Am Freitag ging es zur Registration, wo ich zu meiner Freude erfahren haben, dass ich 2023 als AWA (all world athlete) von Ironman geranked bin und somit kleine Goodies bekomme (wie z.b. die goldene Schwimmkappe). 

Aufgrund der sehr anspruchsvollen Radstrecke haben wir dann noch mal das Race-Briefing am Markplatz besucht. Dort wurden dann noch mal die gefährlichen Kurven auf den steilen Abfahrten kommuniziert. D.h. erhöhte Vorsicht und nicht immer Vollgas. Zusätzlich haben wir schon mal einen Schluck Atmosphäre der Laufstrecke genossen. Samstag wurde dann gg. 16h das Bike eingecheckt und der Abend ausgeklinkt mit der Triathlon Bundesliga am Hardtsee.

Sonntag 21.05. RACEDAY

Mit einem Konzert und der TriBundesliga am Vortrag waren wir gut abgelenkt. 

Sonntag 6h klingelt der Wecker. Wir hatten noch einige aufregende Momente zu bewältigen (Hennings Bremse war funktionslos, Tim hatte seine Flaschen zu Hause vergessen). 

Dann ging es an den Schwimmstart und um 08:30 ging es für mich ins Rennen.

Race Report (from Athlete Perspective)

Der Hardtsee hatte nur 17 Grad Wassertemperatur. Ansonsten sehr klar und ohne Wind, waren die ersten 200 Meter schon Überwindung. Das Gesicht kribbelte gewaltig und den einen oder anderen Athleten überraschte die Schock-Erfrischung. Durch unseren Test-Swim von Donnerstag war ich vorgewarnt und kam schnell in meine 3er-Atmung. Mit reduzierter Intensität und engen Bojenrundungen kam ich planmäßig nach 32 Kilometer auf das Rad. Dort das erste Gel genommen hatte ich die Transition 1 nach etwas mehr als 4 Minuten auch absolviert. Pacing jetzt auf ca. 200 Watt. 

Den ersten Unfall gab es schon nach einem Kilometer. Dort sass jemand eingehült in Aluminium und war offenbar gestürzt. Also Vorsicht. die 8 Gefahrenkurven hatte ich mir auf einem Papier auf mein Oberrohr geklebt. Diese sollten bei KM 15, 19, 43, 47, etc. kommen (davon 3 oder 4 bei scharfen Abfahrten. Durch das permanente auf und ab war ein Steuern auf Watt gar nicht so einfach. Zugleich konnte ich anhand der Durchschnitts-Rundewerte sehen, dass ich meiner Pacingstrategie folgte. Nach ca. 2:40 hatte ich auch den Bikesplit geschafft. Mit kurzen Toi-Break war auch T2 in der Tasche. 

Ich wollte langsamer anlaufen, aber es geht anfangs länger leicht bergab. Somit hatte ich 04:15 auf der Uhr, die sich aber gut anfühlten. Bremsen fühlte sich falsch an also lies ich laufen. Bei KM 1,5 und dem Gefühl, dass meine Schuhe zu locker waren (hatte das letzte Loch ausgelassen, da das Anziehen so besser möglich war) nutzte ich zum Bändsel-Einfädeln. Kurz Hinsetzen und Schüren. 5:30er Pace war das Ergebnis aber sofort ein besseres Gefühl. Weiter mit Sub 5er Pace, was weiterhin gut lief. Dann überholt mich jemand, an den ich mich im Windschatten einschloss. Eingeklickt wollte ich seinen Stiefel mitlaufen. In Trance stolperte und fiel dieser Jedoch in einer Bodenfälle bei KM 3,5. Ich direkt hinter ihm auch und somit war ich plötzlich hellwach. Bis auf leichte Schmerzen und Schürfwunden an den Händen ging es weiter. 2tes Gel bei KM 7 und 3tes Gel bei KM14 (wobei nur noch halb, weil der Magen etwas unruhiger wurde). Der Plan nur mit Eigenverpflegung auszukommen, ist damit völlig aufgegangen. Das hat Zeit gespart und ich brauchte nur Wasser zur Kühlung von den Verpflegungsstationen und zum Schluss dann noch etwas Cola.

Toll auch die knappen Zieleinlaufe der Damen von Laura, Lucy etc. mitzu bekommmen, ging es ab KM 17 in den „Zielsprint“. Bewusst das Tempo hochhalten, die Beine fühleten sich gut an. 

Ich war happy als ich nach 05h:03:25 (39 AK von 219) das Ziel erreichte mit einem HM von ca. 01:40h. 

Die vollständigen Splits waren:

Swim: 32:07
Bike: 02:42:54
Run: 01:40;35

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